Flüchtlingsinitiative


7. Januar 2017 

Kleidersammlung der Britzer Initiative für unsere Nachbar/innen in der Unterkunft Haarlemer Straße

am Sonnabend, den 7. Januar 2017, 10:00 - 12:00 Uhr


in der Britzer Gemeinde der Stadtmission Malchiner Straße 73, 12359 Berlin

(Bitte direkt in der Stadtmission abgeben, nicht in den Container werfen)

Gesammelt wird:

Winderkleidung für Frauen, Männer und Kinder (z.B. Winterjacken/-mäntel, Schals, Mützen, Handschuhe, Hosen, lange Unterhosen, Winterschuhe/-stiefel)

Schneeanzüge für Kinder und Babys

Bitte unterstützen Sie die Geflüchteten, die zum größten Teil aus Syrien kommen. Sie haben nahezu alles aufgegeben, um der täglichen Gewalt und dem Krieg zu entkommen.

Die Britzer Initiative ist seit 2013 aktiv und versteht sich als Unterstützungs-Netzwerk für unsere neuen Nachbarn. Sie wollen mit ihren Aktivitäten zu einem friedlichen und toleranten Miteinander im Stadtteil beitragen.

Wir bedanken uns bereits an dieser Stelle bei allen Spender/innen

Britzer Initiative

nach oben

7. Oktober 2015 

„Hilfsbereitschaft kennt keine Grenzen”

Unter diesem Motto ruft Hufeisern gegen Rechts am Mittwoch, dem 7. Oktober 2015, um 16:30 Uhr zu einer Kundgebung vor der Hephata-Gemeinde, Fritz-Reuter-Allee 130, 12359 Berlin-Britz, auf.

Ab 17 Uhr findet in der Hephata-Gemeinde eine Informationsveranstaltung über die benachbarte Flüchtlingsunterkunft statt, zu der das Bezirksamtes Neukölln die Anwohner/innen eingeladen hat.
Mit der Aktion wollen wir deutlich machen, dass wir für die Nutzung des ehemaligen Schulgebäudes in der Fritz-Reuter-Allee 138 als Flüchtlingsunterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge eintreten.
Wir laden alle Neuköllner/innen ein, durch ihre Beteiligung zu zeigen, dass Menschen in Not in unserem Bezirk Aufnahme und Hilfe finden.

nach oben

15. Februar 2014 

Kleidersammlung

für die Flüchtlinge der Flüchtlingsunterkunft an der Haarlemer Str./ Späthstr.

15. Februar 2014, 9 bis 13 Uhr,
Seniorenfreizeitstätte „Bruno Taut”, Fritz-Reuter-Allee 50, 12359 Berlin-Britz

Wir sammeln
Winterkleidung:
Pullover, Winterschuhe, warme Jacken oder Mäntel, Hosen, Mützen, Handschuhe und
Kinderspielzeug

Bitte unterstützen Sie die Flüchtlinge, die nahezu alles aufgegeben haben, um der täglichen Gewalt und dem Kriegsterror zu entkommen.

Wir bedanken uns bereits an dieser Stelle bei den Spenderinnen und Spendern.

Ihre Britzer Initiative
Hufeisern gegen Rechts

nach oben

 

Informationen zur Flüchtlingsunterkunft an der Haarlemer Str./ Späthstr.

Ende Oktober haben die Bauarbeiten zur Errichtung der Flüchtlingsunterkunft begonnen. Gebaut werden parallel zur Haarlemer Str. zwei doppelgeschossige, langgestreckte Gebäude aus Ytong-Steinen mit einer jeweiligen Wohn- und Verkehrsfläche von 2600 m². Hinzu kommt eine Freifläche zwischen den Gebäuden von ca. 3000 m², die als Aufenthaltsfläche gestaltet werden soll.

Im Februar soll die Unterkunft – zumindest das vordere Gebäude - bezugsfertig sein. Dann sollen 380 Kriegsflüchtlinge, in erster Linie Menschen aus Syrien, hier Schutz und Ruhe finden. Erwartet werden sowohl Einzelflüchtlinge als auch Familien mit Kindern. Das bedeutet, dass die Kinder je nach Alter die Kindertagesstätten oder Schulen in der näheren Umgebung besuchen werden.

Entsprechend der Anzahl der schulpflichtigen Kinder sollen an der Bruno-Taut-Schule und der Fritz-Karsen-Schule jeweils bis zu 2 Kleinklassen eingerichtet werden, in denen ein konzentrierter Sprachunterricht stattfindet. Je nach dem Entwicklungsstand der Deutschkenntnisse werden die Kinder innerhalb eines Jahres in die Regelklassen umgesetzt.

Dabei kommen neben den genannten Schulen auch die Hermann-Nohl-Schule, die Schule am Teltowkanal und die Zürich-Schule als Aufnahmeschulen infrage. Da für die Sekundarschulen keine wohnortnahen Einschulungsbereiche vorgeschrieben sind, kommen für die Beschulung der jugendlichen Flüchtlinge theoretisch alle Neuköllner Oberschulen in Betracht.

Für die erwachsenen Flüchtlinge, die keinen Anspruch auf Sprachunterricht haben, werden ehrenamtlich Deutschkurse angeboten.

Dieses Angebot ist Teil der Aktivitäten, die der im November gegründete Unterstützerkreis für die Britzer Flüchtlingsunterkunft organisieren wird. Ihm gehören neben Einzelpersonen auch Neuköllner Kirchengemeinden, die Stadtteilmütter, das Deutsch-Arabische-Zentrum, der Verein „Multitude”, die Falken, die Neuköllner Bezirksverbände von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der LINKEN, die Neuköllner GEW, das Bündnis Neukölln, das Aktionsbündnis Britz, die Gruppe FELS, die Interact-AG der Albert-Schweitzer-Schule, die Schulsozialarbeit der Otto-Hahn-Oberschule sowie unsere Initiative an.

Der Kreis hat sich zum Ziel gesetzt, durch vielfältige Angebote die Isolation der Flüchtlinge zu durchbrechen und ihnen die Integration in die Berliner Gesellschaft zu ermöglichen.

Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, kann sich unter der folgenden E-mail-Adresse melden: fluechtlingshilfe@britzerinitiative.de

nach oben

12. September 2013 

Einladung

Informationsveranstaltung zur geplanten Flüchtlingsunterkunft auf dem Gelände Späthstr./ Haarlemer Str. in Britz

Donnerstag, 12. September 2013, 19.30 Uhr
Aula der Fritz-Karsen-Schule, Onkel-Bräsig-Str. 76–78, 12359 Berlin

Nach langen Verhandlungen hat sich Möbel-Krieger nun doch bereit erklärt dem Bezirk Neukölln ein 6000 m² großes Grundstück bis Ende 2015 für die Einrichtung einer Flüchtlingssammelunterkunft kostenlos zur Verfügung zu stellen.

Es gibt sicher geeignetere Unterbringungsmöglichkeiten für Menschen, die vor Krieg, Hunger und Unterdrückung ihre Heimat verlassen mussten und nun in Berlin Schutz suchen, als eine Sammelunterkunft für 400 Personen am Rande eines Gewerbegebietes. Doch die mangelhafte und wenig koordinierte Flüchtlingspolitik des Senats darf nicht auf dem Rücken der Schwächsten, der Flüchtlinge, ausgetragen werden.

Viele von unseren Eltern und Großeltern sind nach dem 2. Weltkrieg als Flüchtlinge nach Berlin gekommen und haben hier nachbarschaftliche Hilfe in vielfältiger Weise erhalten. Auch damals wurden die Menschen aus Ostpreußen, Schlesien oder Böhmen und Mähren nicht von allen sofort mit offenen Armen, sondern oft auch mit Misstrauen empfangen.

Doch in der Regel haben sich die Vorurteile nicht bestätigt. Aus Zwangsnachbarschaften wurden Bekanntschaften, oft auch Freundschaften. Die unterschiedliche Herkunft und Vergangenheit wurde bedeutungslos angesichts der gemeinsam bewältigten Gegenwart und der gemeinsam in Angriff genommenen Zukunft.

Gleiche Erfahrungen haben auch heute – um nur einige Beispiele zu nennen – EinwohnerInnen von Grünau oder Wandlitz mit Flüchtlingen gemacht, die in ihrer Nachbarschaft in Sammelunterkünften untergebracht wurden.

Warum sollen diese positiven Beispiele eines gelungenen Miteinanders nicht auch in Britz ihre Fortsetzung finden? Seine Vorurteile zu pflegen und Menschen als kriminell oder unzivilisiert zu diskriminieren ist einfach. Auf hilfsbedürftige Menschen zuzugehen und ihnen Unterstützung anzubieten bedarf Engagement und Mut. Hier muss unbekanntes Terrain betreten werden, nicht auf jede Frage weiß man eine Antwort.

Wir wollen u. a. erfahren,

  • welche Menschen in Britz Aufnahme finden sollen,
  • warum diese Menschen ihre Heimat verlassen mussten,
  • welche Erfahrungen sie auf ihren Fluchtwegen gemacht haben,
  • wie die Flüchtlingsunterkunft aussehen und eingerichtet werden soll,
  • wie der Alltag der Flüchtlinge aussieht bzw. aussehen kann und
  • wie wir ein gedeihliches Miteinander zum Nutzen von Flüchtlingen und AnwohnerInnen auf den Weg bringen können.

Als Diskussionspartner haben VertreterInnen folgender Gremien und Organisationen zugesagt:

  • Herr Bernd Szczepanski,
    Neuköllner Stadtrat für Gesundheit und Soziales
  • Frau Claudia Schütz,
    Leiterin der Unterbringungsleitstelle (LaGeSo)
  • Frau Sabine Seyb,
    Reach Out Berlin
  • Frau Andrea Schwendner,
    Diakoniewerk Simeon
  • Herr Georg Classen
    Flüchtlingsrat Berlin

Sie sind herzlich eingeladen.

Ihre Britzer Initiative
Hufeisern gegen Rechts

Hinweis: Als Veranstalter_innen behalten wir uns vor, von unserem Hausrecht nach § 6 Versammlungsgesetz Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen oder rechtspopulistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, antiziganistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.

nach oben

Mai 2013: 2. Infoflyer 

Keine neuen NachbarInnen?

Nach aktuellem Informationsstand (16.5.2013) sieht es so aus, als ob an dem Standort Späthstr./ Haarlemer Str. in Britz nun doch keine Flüchtlingsunterkunft errichtet wird.

Welche Gründe gibt es für diese veränderte Entscheidung?
  • Gibt es mittlerweile in Berlin keinen Bedarf mehr an Flüchtlingsunterkünften?
    NEIN – das Gegenteil ist der Fall. Nach Senatsangaben benötigt das Land Berlin im laufenden Jahr dringend neue Unterbringungsplätze. Zum einen sind die bestehenden Unterkünfte z. T. bereits jetzt hoffnungslos überfüllt, so dass die Menschen in den Fluren und Gemeinschaftsräumen untergebracht sind. Zum anderen hat sich die Lage in Syrien und Tschetschenien weiter verschärft, so dass die Zahl der Bürgerkriegsflüchtlinge aus diesen Gebieten weiter zunimmt. Unter ihnen seien sehr viele Familien mit kleinen Kindern, womit die soziale Verantwortung für eine menschenwürdige Lösung besonders hoch sei. Insgesamt, so die Senatsprognose, benötige Berlin bis zum Ende des Jahres etwa 2000 neue Plätze.

  • Beherbergt Neukölln bereits eine große Zahl an Flüchtlingen?
    NEIN – im Verhältnis zu anderen Bezirken liegt die Zahl der Flüchtlinge deutlich unter dem Berliner Durchschnitt. Während in Lichtenberg mehr als 1000 Plätze und in Schöneberg ca. 800 Plätze zur Verfügung stehen, beherbergt Neukölln zzt. 35 Flüchtlinge. Damit liegt Neukölln deutlich unter der mit dem Senat vereinbarten Größe von 543 Plätzen.

  • Hat der Protest von Britzer EinwohnerInnen gegen die Unterbringung in ihrer Umgebung die Aufgabe des Standortes erzwungen?
    NEIN – der Protest hielt sich in überschaubaren Grenzen. Ein anonym verfasstes, gegen die Flüchtlingsunterkunft gerichtetes Schreiben wurde von 150 Britzer BürgerInnen unterschrieben. Nur ein geringer Prozentsatz der Anwohnerschaft hat diesen Protest unterstützt.

Der Grund ist vielmehr ein anderer

Die Wahl des Grundstückes Späthstr./Haarlemer Str. war eng verbunden mit dem Umstand, dass der Eigentümer (Möbel Krieger) dem Bezirk 6 000 m² der Fläche umsonst zur Verfügung stellen wollte. Die Tatsache, dass dieses scheinbar soziale Verhalten mit der Rückgabe eines voll erschlossenen Grundstückes nach 4 oder 5 Jahren entschädigt worden wäre, erschien dem Außenstehenden ein ausreichender Grund für das Verhalten von Herrn Krieger zu sein.

Doch weit gefehlt. Es handelt sich hier um ein rein wirtschaftliches Interesse. Die Vergabe des Grundstückes an den Bezirk beschränkt er auf den Zeitraum bis Ende 2014, wohl wissend, dass sich die Investitionen zum Bau der Flüchtlingsunterkunft für diesen Zeitraum nicht rechnen und haushaltsrechtlich nicht genehmigt werden können. Allerdings könne über eine längere Nutzungsdauer gesprochen werden, wenn man ihm bei der Bebauung seiner Grundstücke auf dem ehemaligen Güterbahnhof Pankow sowie auf dem ehemaligen Güterbahnhof Grunewald entgegenkomme. Während in Pankow der Senator für Stadtentwicklung und Umwelt die Errichtung eines weiteren Großeinkaufszentrums ablehnt, verweigert in Charlottenburg-Wilmersdorf das Bezirksamt die Genehmigung für den Bau zweier Einrichtungshäuser.

Herr Krieger glaubt nun, die Notlage des Senats bei der Errichtung von Flüchtlingsunterkünften ausnutzen zu können, um seine Expansionspläne zu verwirklichen. Der Umgang mit Menschen in Not wird hier als Faustpfand des Berliner Möbelmagnaten zur Durchsetzung von Geschäftsinteressen und Erhöhung von Marktanteilen genutzt.

Es liegt unserer Bürgerinitiative fern, die Flüchtlingsunterkunft in der Späthstr. herbeireden zu wollen. Auch wir können uns geeignetere Standorte und bessere Flüchtlingsunterkünfte als ein großes Sammellager vorstellen. Doch diejenigen, die kaum mehr als ihr Leben gerettet haben, zum Spielball eigener finanzieller Interessen zu machen, halten wir für schamlos.

Sollte eine Änderung der Sachlage eintreten, werden wir kurzfristig zu der angekündigten Informationsveranstaltung über die Flüchtlingsunterkunft einladen.

nach oben

27. April 2013 

Einladung zum Filmabend

Samstag, 27. April 2013, 19.30 Uhr, Hufeisentreppe - Eintritt frei

Liebe Nachbarinnen, liebe Nachbarn!

Wir möchten Ihnen den mit vielen Auszeichnungen gelobten Spielfilm ‚Welcome’ zeigen, weil es uns ein Anliegen ist, das nachbarschaftliche Miteinander zu fördern. Da es sich bei diesem Filmabend um eine Veranstaltung unter freiem Himmel handelt, denken Sie bitte an entsprechende Kleidung, ggf. ein Sitzkissen, eine Decke und Proviant. Bei Regen fällt die Veranstaltung aus.

Welcome
ein Film von Philippe Lioret (Frankreich 2009, FSK ab 12 Jahren)
Der Film erzählt die Geschichte des kurdischen Flüchtlings Bilal, der illegal versucht, zu seiner Freundin nach England zu gelangen. In Calais lernt er den Schwimmlehrer Simon kennen, der ihm das Schwimmen beibringt. Bilal will den Ärmelkanal durchschwimmen.
Der Film zeigt aus sehr persönlicher Perspektive das, was man sonst nur in Zahlen und Statistiken aus den Nachrichten kennt: das Schicksal der Flüchtlinge. Außerdem erzählt er auch vom § 622 des französischen Ausländerrechts, der es unter Strafe stellt, illegalisierten Menschen zu helfen.

Wir freuen uns auf Sie!

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Bürgerinitiative
Hufeisern gegen Rechts

Hinweis: Als Veranstalter_innen behalten wir uns vor, von unserem Hausrecht nach § 6 Versammlungsgesetz Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen oder rechtspopulistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, antiziganistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.

nach oben

April 2013: 1. Infoflyer 

Neue NachbarInnen - Flucht und Vertreibung

Krieg, Verfolgung und Not haben sie aus ihren Heimatländern vertrieben. Sie haben fast alles zurückgelassen um zu retten, was Menschen nur einmal verlieren können: das Leben.
Knapp 5500 Flüchtlinge aus vielen Krisengebieten der Erde leben zurzeit in Berlin. Das entspricht 0,14 % der Berliner Bevölkerung. Viele von ihnen haben eine Odyssee von Notlager zu Notlager hinter sich. Oft wähnen sich die Menschen der Gefahr entronnen und werden erneut Opfer rassistischer Verfolgung in den Zufluchtsländern. Immer wieder weitergeschoben, bis sie endlich Berlin als neuen Zufluchtsort erreichen.

Wir alle können zu einem nachbarschaftlichen Miteinander zwischen den Britzer AnwohnerInnen und den Flüchtlingen beitragen, einem Miteinander auf gleicher Augenhöhe. Daran will sich die Britzer Initiative Hufeisern gegen Rechts beteiligen durch Informations- und Diskussionsangebote.
Deshalb werden wir Ende April/Anfang Mai einen Filmabend an der Hufeisentreppe über die Situation von Flüchtlingen veranstalten.

Am 6. Juni 2013 führen wir in der Fritz-Karsen-Schule eine Informationsveranstaltung unter Beteiligung des zuständigen Neuköllner Stadtrates Bernd Sczcepanski zur geplanten Flüchtlingsunterkunft in unserer Nachbarschaft durch.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Britzer Initiative
Hufeisern gegen Rechts

Fakten statt Vorurteile

  • Flüchtlinge sind Opfer von Verfolgung, oft von schweren Verbrechen: Folter, Genitalverstümmelungen, Mordversuchen. Asylsuchende sind außerdem die ersten Opfer skrupelloser Schlepper, die sie unter menschenunwürdigen Bedingungen einsperren, ihnen Gewalt antun und/oder sie ausbeuten.
  • Es geht um Menschen in Not!
  • Der Anspruch auf Asyl ist ein Menschenrecht!
  • Die Flüchtlinge haben ein Anrecht auf eine menschenwürdige Aufnahme in ihrem neuen Zufluchtsort Neukölln-Britz!
  • Wir sagen: Willkommen heißen statt ablehnen!

Für 300 von ihnen soll in der 2. Hälfte dieses Jahres eine Flüchtlingsunterkunft an der Späthstr./ Haarlemer Str. in Britz errichtet werden. Ob sie hier Ruhe und Schutz vor Not und Verfolgung finden werden, liegt auch an uns, den EinwohnerInnen der Hufeisen- und Krugpfuhlsiedlung.

Schon machen die NPD und ihr Gesinnungsumfeld gegen die geplante Britzer Flüchtlingsunterkunft mobil. Mit Unterstellungen wie drohender Überfremdung, wachsender Kriminalität, zunehmendem Lärm und Schmutz wollen sie Vorbehalte und Ängste schüren. Sie beschwören das Bild eines zerfallenden Britz herauf, in dem das friedliche Miteinander in Zukunft nicht mehr möglich sei.

Ein Blick in die Polizeistatistiken belehrt uns eines Besseren. Hier wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass von Flüchtlingsunterkünften wenig Kriminalität ausgehe – und wenn, dann handele es sich meist um flüchtlingstypische Delikte: z. B. Verstoß gegen die Residenzpflicht (Aufenthaltsbestimmungsrecht) oder das Arbeitsverbot. Auch die Behauptung der Rechtsextremisten, die Asylleistungen würden Unsummen der Steuergelder verschlingen, hält einer genaueren Überprüfung nicht stand. Das Neuköllner Beispiel kann als Beleg dienen: Das Gelände, ein 6000 m2 großes Grundstück wird dem Bezirk vom Eigentümer kostenlos zur Verfügung gestellt. Auch die Asylleistungen des Neuköllner Haushalts bewegen sich in einem sehr überschaubaren Rahmen. Ihnen vorzuwerfen, sie würden auf Kosten der Steuerzahler leben, ihnen aber gleichzeitig mit einem Arbeits- und Ausbildungsverbot jegliche eigenständigen Unterhaltsmöglichkeiten zu entziehen, ist mehr als unlauter.

Die Zielrichtung der Rechtsextremisten ist klar: Hier sollen Opfer zu Tätern gemacht werden, um Angriffe auf die Flüchtlinge propagandistisch vorzubereiten. Dass diese Bedrohung real ist, zeigen die Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, so z.B. im Oktober 2012 in Waßmannsdorf/Schönefeld. Der Umstand, dass im letzten Jahr rechtsextreme Straftaten die höchste Zuwachsrate in der Kriminalitätsstatistik ausmachen, stellt ein weiteres Indiz dar.

nach oben